Vom Rucksackproblem zur cleveren Lösung: Unsere Reise zu einem maßgeschneiderten Gepäcksystem

Wie ich bereits angekündigt hatte, möchte ich heute unseren Ansatz zur Lösung des leidigen Rucksackproblems teilen. Nach einigem Überlegen war uns klar, dass mein Roller definitiv mit einem Topcase ausgestattet werden muss. Zuerst mussten wir herausfinden, ob es für mein Modell, einen Peugeot, überhaupt einen passenden Gepäckträger gibt. Glücklicherweise war das kein großes Problem. Auf der Website des Herstellers wurden wir schnell fündig und haben den Gepäckträger ohne Umwege über Amazon bestellt. Falls jemand für seinen Speedfight 4 ebenfalls auf der Suche nach einem Gepäckträger ist, verlinke ich den Artikel gerne.

Nun stand die Auswahl des passenden Topcases an. Für alle, die sich fragen, was ein Topcase ist: Es handelt sich um eine Art abschließbaren Koffer, der auf dem Heck eines Rollers montiert wird. Viele nutzen es zur Helmverstauung, aber es ist auch äußerst praktisch, um bei einem Supermarktbesuch ein paar Teile mehr mitnehmen zu können. Auch hier haben wir uns umgesehen und schnell das richtige Topcase gefunden. Es gibt erstaunlich viele Unterschiede in Form, Farbe und Größe. Ich entschied mich für ein schwarzes Modell, so groß wie möglich, um den Stauraum zu maximieren – weniger Schleppen bedeutet mehr Platz für Luxusartikel beim Campen. Doch selbst dieses Koffermodell konnte unsere zwei 70-Liter-Rucksäcke nicht komplett ersetzen.

Mein Mann fährt eine Super Moto und kein Roller. Bei einer solchen Maschine ist Stauraum Mangelware. Wir suchten online nach einem passenden Gepäckträger, fanden jedoch nichts. Aber Aufgeben ist nicht unsere Art. Die Lösung: ein „Do It Yourself“-Projekt. David fertigte eine detaillierte Skizze seines Mopeds an, inklusive der Position der Schrauben und der Befestigungspunkte am Heck. Nach gründlicher Überprüfung und Vermessung begann er mit der Planung eines selbstgemachten Gepäckträgers.

Wir besorgten die Materialien im örtlichen Baumarkt, wobei die Wahl der passenden Stangen für die Konstruktion keine leichte Entscheidung war. Der Gepäckträger sollte nicht zu schwer sein, aber dennoch ein gewisses Gewicht tragen können. Zuhause angekommen, begann er sofort mit dem Zuschneiden der Stangen. Im weiteren Verlauf wurden alle Teile miteinander verschweißt, wobei stets geprüft wurde, ob alles passt und gerade ist.

Nachdem der Gepäckträger fertig verschweißt war, unterstützte ich beim Schmirgeln. Alle Schweißnähte mussten glatt und sauber sein, um Unebenheiten unter dem Lack zu vermeiden – eine mühsame, aber notwendige Arbeit. Zum Schluss wurde das Meisterwerk grundiert, schwarz lackiert und versiegelt. Fertig!

Ich bin unglaublich stolz auf meinen Mann, dass er dieses Projekt von A bis Z komplett ohne Vorlage gemeistert hat. Online suchten wir uns schließlich passende Taschen aus, die über den Gepäckträger gehängt werden können. Wichtig war uns, dass sie wasserdicht sind, ein ordentliches Fassungsvermögen haben, aber nicht zu groß sind, um eine Berührung mit dem Auspuff zu vermeiden.

Dank des Topcases, des Gepäckträgers und der Taschen konnten wir den Inhalt beider Rucksäcke vollständig unterbringen und hatten sogar noch etwas Platz übrig. Wir sind einfach nur glücklich über diese Lösung.

Falls jemand noch Ideen, Anregungen oder Fragen zu dem Projekt hat, schreibt es gerne in die Kommentare.

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1 Kommentar

  1. Ich mag deine Art über eure Erfahrungen zu berichten und freue mich schon von euren nächsten Ausflügen zu lesen.

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