Was mir wirklich hilft, wenn meine Haut mal wieder „ihre Tage“ hat
Es gibt Tage, da passt einfach alles: die Haut ist klar, das Make-up sitzt perfekt und man fühlt sich rundum wohl.
Und dann gibt es diese anderen Tage.
Die Tage vor den Tagen.
Meine Haut kündigt meine Periode oft früher an als mein Kalender – mit Unterlagerungen am Kinn, schmerzhaften Pickeln, fettiger T-Zone oder plötzlich trockenen Stellen. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen: Das ist nicht „schlechte Pflege“, sondern mein Zyklus, der mitredet.
Hier teile ich mit dir meine ganz persönliche Skincare-Routine rund um die Periode – ehrlich, pragmatisch und stressfrei.
1. Weniger ist mehr – besonders vor und während der Periode
Wenn meine Haut sensibler wird, reagiere ich mit Reduktion. Keine 12-Step-Routine, sondern:
- Sanfte Reinigung (z. B. mit einem milden Gel oder Mizellenwasser)
- Feuchtigkeitsspendendes Serum (z. B. mit Hyaluron, aber ohne Alkohol oder Duftstoffe)
- Leichte Creme oder Gelpflege
Und ganz wichtig: Hände aus dem Gesicht!
2. AHA & BHA? Nur mit Feingefühl!
Ich benutze sanfte chemische Peelings wie BHA (Salicylsäure) nur 1–2 Mal pro Woche – am liebsten vor dem Eisprung, wenn die Haut noch stabil ist.
Rund um die Periode pausiere ich oft, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.
3. Spot-Treatment & SOS-Helfer
Wenn ein Pickel kommt (und das tut er gerne kurz vorm Tag X), greife ich zu:
- Zinksalbe oder
- Teebaumöl
- und bei tiefen, schmerzhaften Pickeln: heilende Tonerde-Masken
🥗 Ernährung & Hormone – unterschätzte Helfer
Meine Haut verbessert sich deutlich, wenn ich in der zweiten Zyklushälfte auf Folgendes achte:
- Wenig Zucker und Weißmehl
- Wenig Milchprodukte (die triggern bei mir besonders)
- Mehr Omega-3-Fettsäuren (z. B. durch Leinsamen, Fisch, Walnüsse)
- Magnesium und Zink – helfen nicht nur der Haut, sondern auch bei PMS
Ich bin keine Ernährungsberaterin, aber: Mein Körper spricht klar, wenn ich ihm zuhöre.
🧘♀️ Stress? Haut merkt’s zuerst
Die Pickel um meinen Mund und am Kiefer erzählen nicht nur von Hormonen, sondern auch von Stress.
Was hilft mir wirklich?
- Schlaf. Viel Schlaf.
- Weniger Social Media
- Warmes Wasser trinken, kleine Spaziergänge, bewusste Pausen
Ich versuche nicht mehr, alles wegzucremen, sondern lieber sanft mit mir selbst zu sein.
Fazit: Es ist okay, wenn du nicht immer strahlst.
Meine Haut ist zyklisch – genau wie mein Energielevel, meine Laune, mein Hungergefühl.
Statt dagegen zu kämpfen, lerne ich, mit meinem Körper zu arbeiten.
Und weißt du was? Das fühlt sich viel besser an als jeder Glow-Filter.
Wie geht es deiner Haut rund um die Periode?
Hast du Tipps, die dir helfen – oder Fragen, bei denen du nicht weiterkommst?
Lass es mich in den Kommentaren wissen. Wir sind nicht allein mit diesen „Tagen“ – und das dürfen wir auch zeigen.
Foto von Kelsey Curtis auf Unsplash