Meine Morgenroutine – echt, machbar und ohne Druck

Kein Instagram-Märchen, sondern ein guter Start in meinen ganz normalen Tag

Wenn man sich durch Social Media scrollt, hat man schnell das Gefühl, morgens müsste man mindestens drei Seiten Tagebuch schreiben, 30 Minuten meditieren, kalt duschen, einen Matcha trinken und um 5:30 Uhr lächelnd das Bett machen – sonst ist der Tag gelaufen.

Klingt inspirierend? Vielleicht.
Klingt realistisch? Nicht für mich.

Ich habe lange gebraucht, um eine Morgenroutine zu finden, die zu mir passt – zu meinem Alltag, meiner Energie und meinem echten Leben. Sie ist nicht perfekt, nicht besonders spektakulär – aber sie ist mein kleiner Anker, um halbwegs geerdet und freundlich in den Tag zu starten.

Mein Morgen beginnt… ehrlich gesagt nicht immer gleich.
Ich bin keine Maschine. Es gibt Tage, da komme ich kaum aus dem Bett – weil ich schlecht geschlafen habe, meine Blase sich meldet, die Nacht zu kurz war oder mein Körper einfach sagt: „Heute nicht.“

Ich habe aufgehört, mich morgens direkt selbst unter Druck zu setzen. Nur eine Mini-Abfolge von Dingen, die mir helfen, den Übergang von Nacht zu Tag angenehm zu gestalten.

Was meine Morgenroutine ausmacht (auch wenn sie mal ausfällt):
☀️ 1. Kein Scrollen im Bett
So verlockend es ist – ich versuche wirklich, nicht direkt zum Handy zu greifen. Stattdessen bleibe ich einen Moment liegen, atme ein paar Mal bewusst tief durch und stehe dann auf.
Das ist mein sanfter „Ich bin wach“-Moment.

☕️ 2. Wasser & Kaffee
Ich trinke erstmal ein großes Glas Wasser, bevor ich meinen heißgeliebten Kaffee mache. Manchmal mit Milch, manchmal schwarz.

🗒️ 3. Ein Mini-Check-in
Kein Journal, kein Ratgeber-Tool. Einfach nur:
„Wie geht’s mir heute?“ – körperlich, emotional, mental.
Und dann überlege ich: Was brauche ich heute? Was ist mir wichtig?
Das dauert 30 Sekunden – verändert aber oft den ganzen Tag.

🚿 4. Duschen, wenn’s passt
Ich dusche nicht jeden Morgen – sondern dann, wenn es mir guttut. Ich bin eher der “Abends-duschen-Mensch“. Manchmal hilft es, mich zu erfrischen. Manchmal lasse ich es aus. Auch das ist okay.

🥣 5. Frühstück – intuitiv
Ich zwinge mich nicht zu essen, wenn ich keinen Hunger habe. Aber wenn ich Appetit habe, dann frühstücke ich ohne schlechtes Gewissen – ob Haferflocken, Brot oder Reste von gestern.

🚶‍♀️ 6. Bewegung – aber ohne Muss
Ein Spaziergang tut mir oft gut – einfach ein paar Schritte an der frischen Luft. Das ist keine „Sporteinheit“, sondern Kopf frei kriegen, Kreislauf in Schwung bringen, mich spüren.
Manchmal reichen 10 Minuten. An manchen Tagen habe ich soviel Energie, da schaffe ich vor der Arbeit den halben Haushalt und manchmal trinke ich meinen Kaffee eine halbe Stunde lang und scrolle durch Tik-Tok.

Es ist okay, so wie es ist.

Was ich gelernt habe:
Eine Morgenroutine muss nicht perfekt sein. Sie muss zu dir passen.

Sie darf flexibel sein. Sie darf auch mal ausfallen. Sie soll dir helfen – nicht dich stressen.

Ich habe aufgehört, mich mit Influencer-Morgenroutinen zu vergleichen.

Wie sieht dein Morgen aus?
Hast du feste Rituale – oder lässt du es fließen? Ich freue mich, wenn du deine Gedanken in den Kommentaren teilst.

Foto von Catherine Hughes auf Unsplash

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